OOH-Magazin Ausgabe 4 - 2017

Trend #4 Örtliche und zeitliche Relevanz: Akkurateres Standort-Targeting „In Zukunft bieten wir Werbetreibenden ein akkurates Standort-Targeting basierend auf ,first party‘ GPS- und Beacon-Daten an, das durchgehend eine geografisch genaue Schaltung von Werbung auf dem Smartphone ermöglicht. Zurzeit testen wir mit ausgewählten Kunden unsere eigene Targeting-Lösung Polygon Location Targeting. Sie kann den Standort eines anonymen Smartphonenutzers exakt feststellen und ihm zeitlich und örtlich relevante Werbung auf Mobile-Apps unserer Partner anzeigen. Die Software befindet sich noch im Ausbau. Im ersten Halbjahr 2018 werden wir noch weiter sein und weitere Angebote lancieren“, meint Raphael Bratschi, Leiter APG|SGA Interaction. Der Fortschritt der Software gelang durch Forschung und Innovation: Die direkte Anbindung an reichweitenstarke Publisher-Apps ermög- licht es APG|SGA Interaction, an akkurate GPS- und Beacon-Daten zu gelangen. Kurz erklärt: Es werden gezielt Smartphones ausfindig gemacht, die sich mit geöffneter App in einem definierten Polygon befinden. Die Areale von Interesse wie beispielsweise Bahnhöfe, Schu- len oder Sportstadien werden mit einem Polygon auf der Karte ein- gegrenzt, daher der Name. Bei aktiver App kann den Smartphone- nutzern in Echtzeit Werbung angezeigt werden. Diese geografische Zielgruppenansprache ist neu in der Schweiz. Sie bringt Werbetreibenden einige Vorteile: Positionsfehler und Streuverluste werden reduziert, bei In-App gibt es keine Adblocker, Visibilität und Akzeptanz von Werbebotschaften sind hoch. Durch Retargeting der geografischen Zielgruppe basierend auf dem Standort kann mobile Werbung über einen beliebigen Zeitraum verlängert werden, ohne dabei an Genauigkeit einzubüßen. Damit begleitet APG|SGA Interaction den Konsumenten durch die gesamte Customer Journey. Raphael Bratschi hält fest: „Die Polygon Location Targe- ting-Lösung entwickeln wir in einem kontinuierlichen, iterativen Prozess. Das Smartphone etabliert sich so zunehmend zu einer Art Out of Home-Medium, indem es die Vorzüge reichweitenstarker, ebenfalls geolokalisierter Plakatwerbung mit dem Mehrwert von digitalen Inhalten vereint.“ Trend #5 360-Grad-Kampagnen: Akzente setzen „In unserem Case platzierte der Großverteiler Migros im Bahnhof Bern ein neues Shoppingcenter, die Welle 7. Zur Neueröffnung sollten die Stadtbewohner sowie die rund 250.000 Pendler im Bahnhof täg- lich angesprochen werden. Wir haben uns bei der Bewerbung für ein FullBranding entschieden, weil sich unsere Zielgruppen von Plakaten, Screens und Verteilaktionen gut leiten ließen“, schildert Barbara Trachsel, CEO/Managing Partner Republica AG im Auftrag der Migros. Mit 360-Grad-Kampagnen könnenWebebotschaften inhaltlich, visu- ell und erlebbar auf die Zielgruppen im Stadtzentrum und um den Bahnhof abgestimmt werden. Die Umsetzung für Welle 7 beinhaltete 280 geklebte Plakate sowie 14.000 Ausstrahlungen auf Screens, Ver- kehrsmittelwerbung innen und außen sowie Samplings. Dass die 360-Grad-Kampagne entlang der Customer Journey wertvolle Wie- derholungskontakte, Relevanz und Visibilität generierte, zeigte das Ergebnis des Poster Performence Index (PPI): 74 Prozent aller Befrag- ten erinnerten sich an die Kampagne. Davon konnten 84 Prozent die Marken „Migros“ und „Welle 7“ richtig zuordnen, 69 Prozent gefiel die Kampagne zudem gut bis sehr gut. Alle Werte lagen klar über den Benchmarks der APG|SGA. Mit Polygon werden nur Smartphones lokalisiert, die sich akkurat im definierten Geofence aufhalten. Die Software zeigt diese Nutzer- standorte grün an. Die Umsetzung der 360 Grad-Kampagne für Welle 7 beinhaltete 280 geklebte Plakate sowie 14.000 Ausstrahlungen auf Screens, Verkehrsmittelwerbung innen und Außen sowie Samplings. 40 OOH!–Trends & Innovationen Schweiz

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