OOH-Magazin Ausgabe 1 - 2016

OOH!–Markt & Zahlen Österreich Bei den Österreichischen Lotterien mit der Agentur Lowe GGK machte Lotto alles möglich und das interaktive Flugzeugfenster genau dies erlebbar: Bei jedem Öffnen zeigte sich eine neue Traumdestina- tion, die noch mehr Lust auf einen Lotto-Sechser machte. Süßwarenspezialist Manner feierte sein 125-jähriges Jubiläums und belohnte geschickte Nachkatzen. Wer am interaktiven Railscreen Manner-Schnitten erfolgreich auf seinem Kopf balancierte, konnte sich mit dem umgehend ausgedruckten Gutschein gleich eine rosa Überraschung imManner-Shop abholen. Die Umsetzung der Aktion hatte die Agentur ZiiCon gemeinsam mit der ÖBB Werbung über- nommen. Premium-Inszenierung für Premium-Marken Samsung sorgte erst vor wenigen Wochen mit einem ganzheitlichen, digital-analogen Station Branding für das Galaxy S6 edge+ in der U-Bahnstation Stephansplatz nachhaltig für Aufsehen. „Ein Premi- um-Modell braucht Premium-Inszenierung“, sagt Gregor Almássy, Senior Director Corporate Marketing & Customer Service. „Die viel- fältigen Möglichkeiten in der U-Bahnstation Stephansplatz, insbe- sondere die Verschmelzung von Technologie undWerbung, sind wohl die besten in ganz Österreich. Deshalb sind wir sicher, dass diese Wahl unsere hohen Erwartungen erfüllen wird.“ Das schwedische Modelabel H&M ist schon seit Jahren mit dabei, wenn es um Experimente im Out of Home geht: als erster großer Brand bei der Einführung des Citylights, als eines der ersten Stati- on-Brandings (Europa-Premiere inWien) und nunmehr „voll digital“. Das Jahr 2015 bedeutet einen Quanten- sprung in der Geschichte der Aussenwer- bung. Das digitale Out of Home hat in Österreich rascher und nachhaltiger als erwartet Fuß gefasst. Die Reaktionen der Kunden sind sensationell. Das digitale Angebot, mit dem die Gewista zunächst in den Wiener U-Bahn-Stationen und dann auf der Mariahilfer Straße gestartet ist, wird von den Mitgliederfirmen des Vereines in den Bundesländern 2016 zügig ausgebaut. Bereits 2016/2017 sollte in den Landeshauptstädten Wien, Linz, Graz und Salzburg sowie Innsbruck ein Netz von repräsentativen, digitalen City Light- und Out of Home-Medien entstanden sein. Das qualitative Wachstum für die kommenden Jahre wird sich aus dem analogen und digitalen Stadtmobiliar ergeben. Glaubt man den internationalen Prognosen, sei es von Zenith oder Pricewaterhouse- Coopers, zählt Out of Home zu jenen Advertising-Segmenten, die auch in den kommenden Jahren wachsen werden, im Gegensatz zu Tageszeitungen und Illustrierten. Für Out of Home sprechen viele Argumente: der Trend zu öffentlichen Nah- und Fernverkehrsmitteln, die weiterhin steigende Mobilität, das Wachstum der Städte und Agglomerationen sowie die enge Verknüp- fung unterschiedlicher Verkehrsmittel und Systeme zueinander. Zudem erschließen wir mit Out of Home auch neue Strukturen und Locations, wie etwa große Verkehrsknotenpunkte, die Kombinationen Dabei entscheiden sich H&M wie auch die Eismarke Eskimo oder Hello bank!, um eine weitere große Kampagne zu nennen, nicht für „entweder/oder“, sondern für „sowohl/als auch“ und damit für die ganze Bandbreite von Out of Home: Digital Out of Home, City Light, Rolling Board und das klassische Papierplakat. Nicht zuletzt auch dank dieser aufmerksamkeitsstarken Strategie war Hello bank! eine der erfolgreichsten Markteinführungen, die es in Europa in den ver- gangenen Jahren gegeben hat. von Freizeiteinrichtungen und Shopping-Malls sind, und andere multifunktionelle Traffic-Points in und außerhalb der Städte. Mit den aktuellen digitalen Flächen ist die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen. Es geht in Richtung sekundenschnelles Plakat, Interaktion von Out of Home mit Mobile Media, Individualisierung und Targeting auf den Passanten hin (Individual Digital Out of Home-Advertising) bis hin zu neuen Frames und Formaten, wobei das klassische Großplakat nicht verschwinden wird. Trotz mäßig optimistischer Wirtschaftsprognosen für den Euroraum rechnet die Branche daher mit einem Wachstum deutlich über dem Bruttoinlandsprodukt. KR Karl Javurek, Präsident Out of Home Austria Ein Quantensprung von OOH zu DOOH Guter Zweck: Digitaler Spenden-Screen für den Stephansdom DOOH als Wachstumstreiber Hohe Zuwachsrate im digitalen Segment ( YoY 2015/2014) in % 2,7 9,5 32,4 15,8 8,4 Ambient Media Billboard DOOH Street Furniture Transport Quelle: Focus MediaResearch 29

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