OOH-Magazin Ausgabe 3 - 2015

32 Digitalisierung, Digital Media und Mashables bilden den Rahmen für eine neue Dimension von Out of Home – Digital Out of Home etabliert sich immer deutlicher als Wachstumsmotor der Branche. Medienprofis kommentieren den Stand der Dinge und skizzieren die weitere Entwicklung. Digitalisierung, der globale Megatrend, initiiert eine Neuordnung des gesamten Medienmarktes und hat auch für Out of Home höchste Relevanz. Wie begegnet das Medium dieser Herausforderung – ist Out of Home gerüstet? Wie weit steht man? Welche Chancen öffnen sich neu? Was muss man wie und bis wann investieren? Und wie gehen die Kunden mit den neuen Möglichkeiten um? Dazu hat „OOH!“ österreichische Out of Home-Profis befragt und veröffentlicht ihre Statements hier in Auszügen. Michael Nitsche, Mehrheitseigentümer und CEO des Markt­ forschungsunternehmens Österreichisches Gallup Institut, Gründer der Kreativagentur D.N.S. DOOH hat ein gigantisches Potenzial Impact zu generieren, aber auch sehr direkt Kaufentscheidungen zu trig- gern. Über die Verknüpfung mit Big Data könnten in Zukunft Konsumen- ten mit location-based targeting direkt nicht nur über ihr Smartphone, son- dern auch auf größeren Screens mit Cross-Media-Kampagnen gezielt an- gesprochen werden. Gelingt es, eine intelligente Verknüpfung zwischen location-based Daten und mobilen Daten herzustellen, kann DOOH auch direkt in seiner Effektivität messbar gemacht werden. Marken sollten die Chancen, die sich daraus auch kreativ ergeben, nutzen. Es wird mehr und mehr darum gehen, entlang der täglichen consumer journey rele­ vante und personalisierte Markenerlebnisse anzubieten. Hansjörg Hosp, COO der Gewista Werbegesellschaft und Vizepräsident des Vereins Out of Home Austria Mitte vorigen Jahres haben wir mit dem Ausbau der U-Bahnstation Stephansplatz begonnen, die Umrüs- tung der wichtigsten U-Bahnstationen in Wien auf digitale Werbeträger vor- zunehmen. Ende dieses Jahres wird dieser erste Schritt mit sieben Statio- nen vorerst abgeschlossen sein. (…) Im Herbst werden wir an der neuen Mariahilferstraße die ersten digitalen Outdoor-Stelen errichten. Die Vorbe- reitungsarbeiten dafür wurden bereits beim Bau der Mariahilferstraße durchgeführt. Es wird sich dabei um 84 Zoll LCD Screens handeln, welche hinsichtlich ihrer Größe mit den City Lights zu vergleichen sind. Viele unter uns glauben, dass mit der Digitalisierung vor allem die neue Form der Darstellung, die Bewegung bzw. Animation amWerbe­ mittel als Driver dienen wird. Dies hat durchaus Potential. Aber der echte Hebel für die Aussenwerbung liegt in der Geschwindigkeit in der Ansteuerung der digitalen Werbeflächen. Hier muss die Branche in Zukunft viel Kraft aufwenden um diese Vision in die Wirklichkeit umsetzen zu können. Trotzdem werden wir die ersten Schritte in die „digitale Zukunft“ mit aller Vorsicht durchführen. Ich bin zugleich davon überzeugt, dass das OOH-Business in spätestens zehn Jahren zum überwiegenden Maße digital aussehen wird. OOH!–Strategie & Planung Österreich Herausforderung Disruption

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