Fazit Zusammenfassend lässt sich sagen, dass generative KI schon heute eine große Hilfe bei der Erstellung von Bildmotiven leisten kann – auch für absolute Kreativ-Laien, deren PromptingKompetenz auf einem sehr geringen Level ist. Der Teufel steckt jedoch im Detail. Immer wieder leistet sich die KI gröbere Fehler: Vor allem Schriftzüge bereiten oft Probleme, gerade für Out of Home-Motive ein absolutes No-Go. Für das große Ganze, also eine wirkungsvolle Kampagne mit kreativer Mechanik und passenden (richtig geschriebenen) Botschaften, benötigt man nach wie vor menschliche Intelligenz und Kompetenz. Puh, noch mal Glück gehabt! Textil Ein Klassiker: Socken zu Weihnachten – als Kind eine herbe Enttäuschung, als junger Erwachsener ein wahrer Lebensretter. Hier haben wir folgenden Prompt genutzt: „Werbeplakat für bunte Socken im Stil von Michelangelo. Unter dem Motiv ,Merry Christmas‘“. Auch in diesem Fall ist das Ergebnis bis auf kleinere Details optisch durchaus ansprechend. Die Socken sind weihnachtlich gestaltet und der weihnachtliche Spirit des Schenkens wurde ebenfalls gut eingefangen. Aber: Die Hände, die versuchen die himmlischen Socken aufzufangen, kommen irgendwie aus dem Nichts, sind einfach im Raum abgeschnitten. Ebenfalls wurde der Textzug unter dem Motiv (obwohl dieses Mal richtig und mit echten Buchstaben) grundlos halbiert. Dazu enthüllt das Bild ein Dauer-Problem von KI: die korrekte Anzahl von Fingern einer Hand. Bitte mal nachzählen bei der haltenden Hand am Rahmen rechts. Tech Die Königsdisziplin in der Aussenwerbung zur Weihnachtszeit ist die Tech-Branche. Vor allem für die jüngere Zielgruppe ist das neue Handy unter dem Weihnachtsbaum essenziell. Gerade deswegen mussten wir hier schwere Geschütze auffahren: „Werbeplakat für ein Smartphone im Andy Warhol Style; Weihnachtsplakat; Out of Home, ,Merry Christmas'“. Mit Abstand das bisher am besten getroffene Motiv. Die Anwendung des Stil-Prompts hat perfekt funktioniert. Das Plakat könnte direkt aus einem Warhol-Kunstwerk geschnitten sein. Bei diesem Motiv hat die KI sogar den Textzug ohne Probleme richtig umgesetzt und perfekt mittig auf dem Plakat positioniert. Die Sprechblasen aus den Comic-Strips sind dagegen wieder unleserlich, aber halb so schlimm: Beim Vorbeifahren wäre man so oder so zu schnell, um die Kommentare der verschiedenen Figuren zu lesen. Das Warhol-Phone kommt auf jeden Fall direkt auf unseren Wunschzettel. 47 OOH! – Impulse
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