Fördert die wirtschaftliche Lage den Trend? Die DOOH-Branche überzeugt also derzeit in vielen Bereichen mit ihrer Bereitschaft zur Innovation. Fragt sich nur, ob die angespannte wirtschaftliche Lage den Trend fördert, weil Kunden nach neuen Wegen suchen? Oder aber abbremst, weil überall gespart wird? Mittelfristig wird es weiter aufwärts gehen, ist sich Karsten Warrink, Founder und CEO von Ambermedia, sicher. „Wenn wir uns Filme ansehen wie Bladerunner oder Minority Report, bekommen wir eine Vorstellung, wohin sich DOOH in den nächsten Jahren bewegen wird. In Kombination mit Augmented Reality und AI entstehen ganz neue Welten und Formen der Kommunikation. Einiges wird wieder verschwinden, aber vieles wird bleiben.“ Helmut van Rinsum Hamburg ist die führende deutsche Metropole in Digital Out of Home, gefolgt von Berlin und München. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung der It Works Group auf Basis von Faktoren wie DOOH-Werbemöglichkeiten auf städtischem und privatem Grund, Screendichte, Flächenabdeckung, Option auf großformatige Inszenierungen, die Kontakte in Abhängigkeit zur Einwohnerzahl sowie auch die Genehmigungspolitik für digitale OOHFlächen der Städte. Dabei holt Hamburg 91 von 100 Punkten, bei der Anzahl der Werbescreens ist die Stadt mit insgesamt 1.295 Flächen deutlich führend. Dazu stehen 809 dieser Screens auf öffentlichem Grund, das heißt in Straßen und Fußgängerzonen. Pro durchschnittlicher Kampagne werden hier ca. 11,5 Millionen Werbekontakte erzielt: ein Spitzenwert. In Berlin, mit 84 Punkten zweite Stadt im Ranking, sind es nur 654 Screens mit rund 7,2 Millionen Kontakten, in Frankfurt gibt es dagegen gar keine digitalen Werbeflächen auf öffentlichem Grund. Hinter Hamburg und Berlin platziert sich München mit 81 von 100 möglichen Punkten. Das große Asset der Isarmetropole sind die vier Bahnhöfe Hauptbahnhof, Marienplatz, München Ost und Karlsplatz, die wöchentlich 17,8 Millionen Kontakte garantieren. In Summe kommt München auf 585 Screens und über 18.339 Kontakte pro tausend Einwohner. Als der frequenzstärkste DOOH-Einzelstandort geht der Hauptbahnhof in Stuttgart hervor. Bei einer Belegung der 20 Screens lassen sich hier 6,4 Millionen. Kontakte pro Woche erzielen. Das bringt Stuttgart insgesamt auf 22.453 Kontakte pro tausend Einwohner – mehr als jede andere Stadt – und sorgt für Platz 4 im Gesamtranking (76 Punkte). Das größte Potenzial bescheinigt die It WorksAuswertung der sächsischen Stadt Leipzig: Die 94 Screens (insgesamt 194) im öffentlichen Raum seien "ein echter Reichweitenbooster". Als eine der wenigen Metropolen erzielt Leipzig mehr als die Hälfte der Kontakte (3,1 Millionen) über die an Straßen und in Fußgängerzonen positionierten DOOH-Screens. Die DOOH-Metropolen in Deutschland Eine neue Technologie verwandelt Autoscheiben in digitale Screens. 30 OOH! – Trends & Innovationen Deutschland
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