OOH-Magazin Ausgabe 3 - 2023

OOH!: Welche Methoden/Daten/Tools bietet Ihr Unternehmen spezifisch für bessere Planbarkeit? MENDE: SPR+ misst mit einer viertelstündlichen Granularität die Medialeistung von anbieterübergreifenden, kombinierten OOH- und DOOH-Kampagnen auf Basis unseres nationalen Mobilitätsmodells und der Sichtbarkeitsgewichtung, mit der Kontaktdefinition „Plakat/ Spot war physisch sichtbar und ist von menschlichen Augenpaaren betrachtet worden“. Darauf basieren alle weiteren daraus abgeleiteten Mediakennzahlen. Diese im Vergleich zu anderen Medien sehr harte Währung gibt den Entscheidungsträgern Sicherheit und hilft OOH/ DOOH auch im Intermediawettbewerb. Wir stellen dem Markt zum einen das SPR+ Expert Studio für die strategische Kampagnenplanung zur Verfügung. Mit dem SPR+ Expert Planning können danach individuelle Kampagnen für Straßen, Bahnhöfe und einige ShoppingCenter auf objektiver, quantitativer Basis geplant und optimiert werden. In diesem Tool können auch programmatisch gebuchte Kampagnen bewertet werden. Zudem ist der Kontaktwert von SPR+ eine wesentliche preisbildende Variable für den Markt. wurden nachmittags die Wochenend-Einkäufer adressiert. Nebst APG|SGA unterstützten Splicky der Jaduda GmbH und die Mediaagentur TWmedia Coop bei der Umsetzung. Coop war mit der Kampagne, die über einen Zeitraum von 2 Monaten an 130 Standorten stattfand, sehr zufrieden. Es wurden über 15 Millionen Bruttokontakte erzielt. Planung und Optimierung mit SPR+ Swiss Poster Research Plus (SPR+) stellt dem Werbemarkt funktionale Tools zur Verfügung, mit denen Planung, Budgetierung und Optimierung von analogen und digitalen Plakatkampagnen anbieterübergreifend möglich wird. Geschäftsführer Felix Mende, weshalb er in der kurz- oder langfristigen Kampagnenplanung viele Chancen sieht. OOH!: Wie beeinflusst die Messbarkeit gute Planung und die Leistung von Kampagnen? FELIX MENDE: Ohne Messbarkeit konnten Kampagnen früher lediglich auf Basis von Preis, Rabatt, Anzahl Flächen, Frontalanteil und Bauchgefühl geplant werden. Die Leistungskomponente war unbekannt. Mit Messbarkeit können in der Schweiz zum Glück seit dem Jahr 2006 Aussenwerbekampagnen auf Basis von harten KPI’s objektiv geplant und optimiert werden, sei es für Leistungsmaximierung, Kostenminimierung, Leistungsfokussierung oder zum Vergleich mit anderen Mediagattungen. Bei Kälte gibt’s nur eins: Fondue! Sie können sich noch nicht so richtig vorstellen, wie die Planung einer erfolgreichen Programmatic Advertising Kampagne in der Schweiz aussieht? Michael Pevec von APG|SGA liefert ein typisches Beispiel: Erst wenn es draußen kalt ist, steigt in der Schweiz die Lust auf Fondue. Der Großverteiler Coop bewarb deshalb das Nationalgericht mit einer programmatischen Kampagne. Geplant wurde mit einem speziellen Wetter-Targeting, nachdem Werbemittel nur bei Wolken, Niederschlag und Temperaturen unter zwölf Grad ausgespielt wurden. Um die berufstätigen Zielgruppen in Fußgängerzonen, Bahnhöfen und Innenstädten zu erreichen, wurde unter der Woche der Zeitraum zwischen 16 und 20 Uhr als weiteres Attribut definiert. Am Samstag Coop erzielt dank programmatischer Aussteuerung mehr als 15 Millionen Bruttokontakte. SPR+ analysiert das Mobilitätsverhalten und ermittelt daraus die nach Sichtbarkeit gewichteten Kontakte mit Aussenwerbeflächen. Michael Pevec, APG|SGA Felix Mende, Swiss Poster Research Plus (SPR+) 41 OOH! – Strategie & Planung Schweiz

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