OOH-Magazin Ausgabe 2 - 2023

Warum man bei der Auswahl der Werbeflächen besser genau hinsieht, musste die britische Agentur des Fastfood-Riesen McDonald’s Anfang dieses Jahres lernen. Direkt neben einem Krematorium im südöstlichen Cornwall bewarb die Kette ihren neuen, extra knusprigen Burger. Der Humor der Briten ist ja bekannterweise oft etwas makaber. Diese Aktion ging den Anwohnern aber zu weit. Schon nach wenigen Tagen musste das unglücklich platzierte Plakat wieder entfernt werden. Eine Aussenwerbe-Kampagne kann noch so gut geplant werden, am Ende ist es immer eine Frage des richtigen Klebens. Der Müsli-Riese Kellogg’s fuhr zum Start des deutschen Schuljahres eine Kampagne auf, die ein leckeres und ausgewogenes Frühstück darstellen sollte. Dazu sollten überraschenderweise keine Zigaretten gehören. Hoffentlich hat der leicht beeinflussbare Zerstörer des Bushäuschens vom ersten Fail dieses Plakat nicht gesehen. Die beste Art von OOH-Fail ist und bleibt die zufällige Symbiose von zwei benachbarten Plakaten. So wie in diesem Fall: Die Marke Freixenet wollte mit ihrem zweideutigen Wortspiel die Korken knallen lassen, die Macher haben jedoch die Rechnung ohne die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gemacht. Was passiert, wenn man bei etwas Schönem mit F … nicht genug aufpasst? Die direkt daneben plakatierte Aufklärungskampagne zu sexuell übertragbaren Infektionen weiß Rat. 43 OOH! – Impulse

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