OOH-Magazin Ausgabe 1 - 2021

OOH!–Markt & Zahlen Schweiz noch etwas größer ausgefallen sein. Befeuert wurde die Entwicklung imDOOH-Bereich zusätzlich durch die erfolgreiche Lancierung und Umsetzung programmatischer Angebote, welche auch für die Zukunft positive Tendenzen verheißen. Werbeausgaben nach Branchen Einige Branchen haben denWerbe- druck im Vorjahresvergleich gesteigert. Dies ist einerseits der Detailhandel, wel- cher 2020 auch mit Abstand den höchsten Werbedruck generiert hat ( plus 9,5 Prozent). Andererseits die Branche Initiativen & Kampagnen, bei der die Corona-Kampagne des BAG hervorstach, sowie die Volksabstimmun- gen (plus 10,3 Prozent). Blickt man eine Schicht tiefer in die einzelnen Produktgruppen, so stechen noch weitere Märkte ins Auge. Von 120 Produktgruppen stei- gerte rund ein Drittel den Werbedruck im Vorjahresvergleich, davon rund ein Fünftel sogar um über fünf Prozent, darunter TV & Home Entertainment, Internet, Nährmittel, Vorsorge- und Anlageprodukte, Garten, Tabakwaren Image, Medien Image, Spirituosen, Haarent- fernung & Rasur sowie Haushaltsgeräte. Über die Hälfte der Branchen reduzierten ihren Werbedruck. Getränke, Nahrungsmittel, Finanzen, Bauen, Industrie, Einrichtung, Kosmetik & Körperpflege sowie Digital & Haushalt kommen ver- gleichsweise glimpflich davon. Am schlimmsten trifft es die Veran- staltungsbranche (minus 60,9 Prozent), gefolgt von den Verkehrs- betrieben (minus 50,7 Prozent) und Freizeit, Gastronomie, Tourismus (minus 31,1 Prozent). Hier ist, wenn man die Dezemberdaten sowie den aktuellen zweiten Lockdown betrachtet, auch noch keine Besse- rung in Sicht. Weitere Branchen zeigten sich insbesondere im Monat Dezember kämpferisch. So stiegen die Werbespendings für Tabakwaren im Dezember um 56,7 Prozent gegenüber dem Vergleichs- monat 2019, während sie bei der Betrachtung des gesam- ten Jahres 2020 28 Prozent unter den Bruttospendings des Vorjahres lagen. Ähnliche Differenzen zeigen sich in den Branchen persönlicher Bedarf (plus 4,2 Prozent imDezember, minus 17,3 Prozent in 2020), Getränke (plus 49.9 Prozent ver- sus minus 8,5 Prozent), Nahrungsmittel Entwicklung der klassischen Medien 2020 Bruttowerbeaufwendungen 01.01. 2019–31.12.2020 2020 [CHF] 2019 [CHF] Veränderung [%] Printmedien 1.391.199.576 1.581.167.595 –12% TV 1.599.285.833 1.863.216.386 –14% Radio 133.881.859 172.550.398 –22% Kino 13.217.341 48.680.821 –73% Internet* 225.643.642 235.091.938 –4% Out-of-Home 676.858.003 730.074.258 –7% Gesamt 4.040.086.254 4.630.781.395 –13% *Nur Display ©Media Focus 2021 Höchste Qualität für Ihren ganz persönlichen Arbeitsplatz: schreiner.ch Sie machen Home Office. Er macht Ihr Home Office. 470x224_VSSM_F12.indd 1 21.09.20 11:37 Noch immer ist nicht klar, wie sich die Corona-Krise mittel- und langfristig auf das Auftragsvolumen der Handwerksbetriebe auswirkt. Diese Ungewissheit hat den Verband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten VSSM im vergange- nen Jahr dazu bewogen, für seine rund 2.000 Mitglieder in die Offensive zu gehen. Die Kampagne adressierte die neuen Ein- richtungsbedürfnisse der Schweizerinnen und Schweizer im Home Office. 41