OOH-Magazin Ausgabe 3 - 2020
gesamten Gattung OOH maßgeblich bestimmt. Umso wichtiger ist nicht nur modernstes Handling, sondern vor allem eine hohe Ver- fügbarkeit von DOOH-Medien. Neben der Etablierung der neuartigen Plattform unterstützen die Gewista und ihre Partnerunternehmen daher konsequent den Ausbau des digitalen OOH-Portfolios in ganz Österreich. „Das größte Potenzial von Out of Home liegt ganz klar in der Digi- talisierung“, betont Gewista-CEO Franz Solta. „Wir haben das U-Bahn-Netz in Wien bereits sehr gut abgedeckt und sehen es mit 1,3 Millionen Personenbeförderungen pro Tag als größten Marktplatz überhaupt.“ 478 Screens vermarktet die Gewista derzeit auf diesem „Marktplatz“, parallel wurde der Ausbau von bisher etwa 100 weiteren digitalen City Lights in top City-Lagen von Wien, Salzburg, Graz, Linz, Klagenfurt und Bregenz forciert. Sechs von neun Landeshaupt- städten sind damit bereits digital erschlossen, weitere sollen in naher Zukunft folgen. Solta: „Es ist wichtig, in allen urbanen Bereichen präsent zu sein.“ Zunehmende Präsenz digitaler OOH-Medien in allen urbanen Bereichen In den Landeshauptstädten treiben die Partner der Gewista das Thema ihrerseits voran. So bespielt der Ankünder, das größte OOH-Unter- nehmen Südösterreichs, seit Ende Juni den Grazer Hauptplatz „zu 100 Prozent digital“. Am wichtigsten Platz der Stadt wurden sämtliche Wartehäuser mit insgesamt zehn digitalen City Lights ausgestattet. Ankünder-CEO Dieter Weber spricht von einem „neuen Maßstab in der Aussenwerbung“: „Keine andere Hauptstadt im deutschsprachigen Raum verfügt über eine vollständig digitale Screen-Coverage eines öffentlichen Platzes.“ Auch Salzburg verweist auf digitale OOH-Highlights. Seit Jahresbe- ginn lässt die Progress Werbung dort das erste Digitale Mega-Board auf Österreichs höchstfrequentierten Autobahnabschnitt der A 1 strahlen, mit einer Reichweite von bis zu 100.000 Autos in 24 Stunden. 720 Mal am Tag können die unterschiedlichen Werbebotschaften in bester Qualität ausgespielt werden – sekundenschnelle Aussenwer- bung im Größtformat. Darüber hinaus hat die Progress vor kurzem weitere fünf digitale City-Lights in Betrieb genommen, die nun in den Altstadtgaragen als öffentliches Bewegtbild-Medium zur Verfügung stehen. „Mit dem Ausbau unseres digitalen Portfolios optimieren wir die Möglichkeiten zu besonders innovativen Auftritten im öffentlichen Raum und zugleich den Zugang zu praktisch allen Zielgruppen“, sagt Progress-Geschäftsführer Fred Kendlbacher und verweist in diesem Zusammenhang auf die Analyse der Mediennutzung im kürzlich ver- öffentlichten Media Server 2.0 – fast 90 Prozent der österreichischen Bevölkerung sind der Studie zufolge täglich zwei Stunden „draußen“ unterwegs. „Dieses große Nutzer-Potenzial können unsere Kunden mit Digital OOH extrem schnell, flexibel und zielgenau ansprechen. Die Leistung von DOOH wird im Übrigen ab dem kommenden Jahr auch im Media Server ausgewiesen und so direkt für eine crossme- diale Planung verfügbar gemacht.“ Infoscreen – öffentliches Nachrichtenmedium mit einem Millionenpublikum Seit Juni ist Salzburg auch Infoscreen-Stadt: Mehr als 40.000 Zuschauer erreicht der Fahrgast-TV-Sender hier täglich in Bus-War- tehallen an fünf hochfrequentierten Standorten. Eine der vielen Buchungen der ersten Stunde kommt vom Eishockey-Serienmeister Red Bull Salzburg, der die Full-HD-LCD-Screens zur Ankündigung seiner Play-off-Heimspiele nutzt. Aufgrund der großen Resonanz ist bereits jetzt klar, dass Infoscreen sein Netz in Salzburg weiter ausbauen und mittelfristig auch in Bussen installieren wird. Österreichweit machen 1,13 Millionen Zuseherinnen und Zusehern pro Woche Infoscreen zum einzigen Nachrichtenmedium im öffent- lichen Raum mit Millionenpublikum. Im April 1998 mit drei Bild- flächen in der U-Bahn-Station am Stephansplatz gestartet, umfasst das Netzwerk heute 3.200 Bildflächen in und um die U-Bahnen, Busse und Straßenbahnen in Wien, Graz, Linz, Innsbruck, Klagenfurt, Eisenstadt, Salzburg sowie im City Airport Train, der den Bahnhof Wien Mitte mit dem Flughafen verbindet. Damit ist Infoscreen aktu- ell in den sechs größten Städten Teil des DOOH-Angebots, Stadt Nummer sieben ist in Vorbereitung. Wie hier in Salzburg ist Infoscreen mittlerweile in den sechs größten Städten Österreichs angekommen. Das Netzwerk des Fahrgast-TV- Senders umfasst heute bereits 3.200 Screens im Bereich des ÖPNV, der weitere Ausbau ist geplant. 100 Prozent digitale Coverage am Hauptplatz von Graz: Offizielle Eröffnung mit Wolfgang Malik (CEO der Holding Graz), Dieter Weber (CEO Ankünder), Günter Riegler (Stadtrat der Stadt Graz), Bernd Schönegger (Geschäftsführer Ankünder), Daniela Beutle (Marketingleitung Ankünder) und Mario Eustacchio (Vizebürger- meister Stadt Graz), im Bild v.l.n.r. (Foto: Christian Jungwirth). 35 OOH!–Strategie & Planung Österreich
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