OOH-Magazin Ausgabe 1 - 2020

OOH!–Markt & Zahlen Schweiz Lokalprognose im Detail Laut Zenith wird der Werbemarkt in der Schweiz parallel zur globa­ len Entwicklung wachsen, jedoch etwas weniger stark. Den Analysen zufolge sollen die Ausgaben der Schweizer Unternehmen im kom­ menden Jahr um0,7 Prozent auf rund sechs Milliarden Franken steigen. Für das zu Ende gehende Jahr 2020 werden Spendings von 5,9 Mil­ liarden Franken erwartet. ZumVergleich: 2010 lagen die Investitionen der Unternehmen bei rund 4,9 Millionen Franken. Damit ist der Trend klar positiv. Von diesen günstigen Aussichten werden aber im Schwei­ zer Werbemarkt nicht alle Mediengattungen profitieren. Das stille Medium Plakat im Schweizer Werbemarkt zeigt sich robust: Out of Home konnte durch Qualität und Innovationen den Anteil am Bruttowerbedruck 2019 um sechs Prozent steigern. Von diesen grund­ sätzlich optimistischen Aussichten dürfte die Gattung Aussenwerbung auch im laufenden Jahr profitieren. Geht es nach den Berechnungen von Zenith, werden die Werbeaus­ gaben 2021 weiter wachsen. Für positive Impulse dürften die ent­ spannte Lage am Arbeitsmarkt und die voraussichtliche Kaufkraft­ steigerung der zunehmenden Schweizer Bevölkerung sorgen. Die GroupM hat ihren jährlichen „This Year, Next Year“-Media und Marketing Forecast veröffentlicht. Darin finden sich erste Prognosen und Zahlen über die weltweitenWerbeausgaben 2019/2020. Insgesamt verlangsamt sich das globale Werbewachstum demnach von 5,7 Pro­ zent in 2018 auf 4,8 Prozent in 2019 und 3,9 Prozent in 2020. In ihren Advertising Expenditure Forecasts kommt Zenith zu einem anderen Ergebnis und relativiert die negative Prognose: Die Publicis-Tochter geht stattdessen von einemmoderatenWachstum aus. Sie berechnete, dass die internationalen Ausgaben der Unternehmen um 0,7 Prozent auf rund 6,16 Milliarden US-Dollar (6 Milliarden CHF) steigen wer­ den. Allerdings wurden diese Zahlen vor dem Ausbruch des Corona­ virus erarbeitet. Die Lungenkrankheit stellt in aktuelleren Prognosen ein erhebliches Risiko auch für die Wirtschaft in Europa dar. OOH in der Schweiz: Unternehmen setzen weiterhin auf den stillen Star 38

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