OOH-Magazin Ausgabe 1 - 2020

OOH!: Wie sehen Sie die weitere Entwicklung im OOH-Markt? GODDARD: Wie gesagt, wir sehen keinen Grund amweiterenWachs­ tum zu zweifeln. Aber wir müssen auch unsererseits die Anstrengun­ gen verstärken, wenn es um die Vereinfachung des Einkaufs, um Programmatic und die Standardisierung von Abläufen geht. Mög­ licherweise kommt es auch zu einer weiteren Konsolidierung im Markt, die dann insbesondere den Bereich Adtech betrifft. OOH!: Digital Out of Home gilt weltweit als eine treibende Kraft hinter demWachstum von OOH. Inwieweit können OOH-Unterneh- men unabhängig von ihrer Größe von diesem Trend profitieren? GODDARD: Die Konsolidierung des Marktes schränkt auf der einen Seite natürlich die Möglichkeiten kleinerer Anbieter ein. Auf der ande­ ren Seite ist die technologische Entwicklung so rasant, dass Unter­ nehmen mit neuen, innovativen Lösungen immer eine Chance haben werden. OOH!: Besteht grundsätzlich die Gefahr, dass Digital Out of Home den OOH-Markt teilt – in Unternehmen, die in neue Technologien investieren können und solche, die dazu nicht in der Lage sind? ELLERY: Nein, aber die traditionellen beziehungsweise klassischen OOH-Medien müssen an ihren Geschäftsmodellen arbeiten, indem sie beispielsweise die Pflege ihrer Standorte verbessern. Das kann bedeuten, dass die Preise in der Vermarktung angehoben werden, aber der Kunde bekommt dann auch mehr Qualität für sein Geld. Grundsätzlich haben die höheren Kosten für einen Einstieg zu einer Verbesserung des gesamten Angebots geführt, der Markt präsentiert sich heute wesentlich professioneller und strukturierter. John Ellery, Executive Director der World Out of Home Organization 17 OOH!–Fokus

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