OOH-Magazin Ausgabe 4 - 2019

In der Schweiz wird in diesemMonat der neue internationale Stan- dard zur Erhebung digitaler Out of Home-Leistungsdaten einge- führt. Erstmals kann die Medialeistung von DOOH und OOH sowohl separat als auch kombiniert berechnet werden. Das OOH!-Magazin geht der Frage nach, wie es in der Schweiz – als einem der ersten europäischen Länder – zu diesem Durchbruch kam. Das nationale Forschungssystem des wissenschaftlichen Instituts „Swiss Poster Research Plus AG“ (SPR+) ermöglicht Werbetreibenden in der Schweiz seit Jahren, ihre Investitionen in Out of Home optimal zu planen und deren Leistung zu messen. Im Zentrum steht insbesondere das Mobilitätsmodell für die ganze Schweiz, welches eine präzise Planung von geografisch ausgesteuerten Kampagnen erlaubt. Allerdings waren bisher alle Leistungsdaten auf analoge Plakate bezogen, denn ein internationaler Standard für digi- tale Werbeträger fehlte. Und damit auch ein zentraler Teil bei der Messung der Effizienz von Kampagnen. Neuer internationaler Standard für DOOH Als Reaktion darauf arbeitete seit 2016 ein länderübergreifendes Kon- sortium – bestehend aus APG|SGA, Clear Channel Outdoor, Exterion Media und JCDecaux – gemeinsam an der Entwicklung des inter- nationalen Standards zur Erhebung digitaler Leistungsdaten. Das Pioniermodell „AM4DOOH“ (Audience Measurement for Digital Out of Home) nutzte virtuelle Welten, um den Probanden ein realis- tisches Erlebnis zu verschaffen, wie sie den verschiedenen Formen von digitaler und traditioneller Aussenwerbung begegnen. In Kom- bination mit der Methode der Blickerfassung (Eyetracking) wurden Werbeauftraggebern auf diesem Wege genaue Erkenntnisse darüber Die erste harte Währung Der neue Standard beinhaltet zwei Aspekte der Visibility: Physische Sichtbarkeit und tatsächliche Betrachtung. 34 OOH!–Trends & Innovationen Schweiz

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