OOH-Magazin Ausgabe 3 - 2018

Plakat zu sehen, muss man außer Haus unterwegs sein. Genau das wurde mit der GPS-Funktion des Befragungs-Smartphones erhoben. Bei der Abfrage der Tätigkeiten wurde auch nach dem Verkehrsmit- tel gefragt: War man unterwegs zu Fuß oder mit dem Fahrrad, mit dem Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln? Die Anzahl der Menschen, die zu einer gegebenen Zeit unterwegs sind, zeigt das Potenzial für Aussenwerbung an, auch wenn eine genaue Bestimmung konkreter Plakatkontakte nicht möglich sind. Das ist für die strategi- sche Entscheidung, welche Mediengattungen sich grundsätzlich für eine bestimmte Zielgruppe eignen, auch gar nicht nötig. Im weiteren Planungsprozess liefert die ma Plakat eine solide Grundlage, um Reichweiten und Kontakte zu bestimmen. Die maX geht nicht in die Tiefe, sondern in die Breite. Sie zeigt unter anderem, welche anderen Medien unterwegs noch genutzt werden (zum Beispiel das Radio imAuto oder die Internetnutzung via Smart- phone in Bussen und Bahnen). Gerade diese Auswertungen sind hilf- reich, um die Mediennutzung der Konsumenten besser zu verstehen. Denn gerade bei der Parallelnutzung gibt es viele Vermutungen und Überschätzungen, gespeist durch unsere eigene, unsystematische All- tagserfahrung – viele von uns haben den Eindruck, dass die Menschen ringsum nur noch auf ihr Handy-Display starren. Es zeigt sich aller- dings, dass zum Beispiel nur 20 Prozent der Deutschen Online-Inhalte auf ihrem Smartphone betrachten, wenn sie im öffentlichen Nahver- kehr unterwegs sind. Bei den Jüngeren (14 bis 29 Jahre) ist der Anteil etwas höher, aber selbst in der morgendlichen Rushhour steigt der Anteil der Menschen, die das Internet mit dem Smartphone nutzen, auf maximal 30 Prozent. Daten statt Bauchgefühl Als jüngstes Kind der Studienfamilie der agma ist die maX kein Ersatz, sondern eine Ergänzung zu den etablierten ma-Währungsstudien. Sie vereinfacht den Intermedia-Vergleich und hilft dabei, Argumente für die verschiedenen Mediengattungen zu sammeln. Sie spiegelt die mediale Umwelt des Verbrauchers wider, in der Vielfalt und Verknüp- fung, wie er sie jeden Tag erlebt. Das hilft, den Mediamix auf Basis genauer und valider Zahlen zu bestimmen, anstatt sich nur auf Kos- tengesichtspunkte, Vorlieben oder Bauchgefühl zu berufen. Damit hat die agma wieder einen wichtigen Schritt getan, um die strategische Mediaplanung zu professionalisieren. maX Crossmedia-Tool – Die Fakten Die Daten der maX sind im Internet mittels eines eigenen Zähl-Tools frei verfügbar: https://max.agma-mmc.de/. Mit dem maX Cross-Media-Tool lassen sich Zielgruppen und Mediagattungen (TV, Zeitschriften, Tageszeitungen, Radio, Online) vergleichen. Potenziale für Aussenwerbung lassen sich über die Information „unterwegs sein“ abbilden. Der Tagesablauf wird auf Stunden-Basis angezeigt, auch Tätig- keiten, parallele Nutzung und Überschneidungen lassen sich analysieren und in verschiedenen Grafikformen visu- alisieren. Die volle Funktionalität (Zielgruppen definieren, Export der Ergebnisse als PDF, Excel- oder PowerPoint-Dokument) steht nur agma-Mitgliedern zur Verfügung. 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 5-6 Uhr 7-8 Uhr 9-10 Uhr 11-12 Uhr 13-14 Uhr 15-16 Uhr 17-18 Uhr 19-20 Uhr 21-22 Uhr 23-24 Uhr Unterwegs mit Auto/Motorrad Unterwegs mit ÖPNV Unterwegs zu Fuß / mit Fahrrad o.a Quelle: maX (2018) / Daten beruhen auf Stunden (Netto-Werte) Zielgruppe: Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahre (13.160 ungew. Fälle - 70,09 Mio.) / Darstellung in % vertikal / Mo-So Unterwegs im Tagesverlauf 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 5-6Uhr 6-7Uhr 7-8Uhr 8-9Uhr 9-10Uhr 10-11 Uhr 11-12 Uhr 12-13 Uhr 13-14 Uhr 14-15 Uhr 15-16 Uhr 16-17 Uhr 17-18 Uhr 18-19 Uhr 19-20 Uhr 20-21 Uhr 21-22 Uhr 22-23 Uhr 23-24 Uhr Werktags (Mo-Fr) Wochenende (Sa-So) Unterwegs werktags und am Wochenende Quelle:maX(2018) /DatenberuhenaufStunden (Netto-Werte) Zielgruppe:DeutschsprachigeBevölkerungab14 Jahre (13.160ungew. Fälle -70,09Mio.) /Darstellung in% vertikal /Mo-So 25 OOH!–Strategie & Planung Deutschland

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