OOH-Magazin Ausgabe 1 - 2018

Digital und insbesondere Mobile mischen den Markt auf, Medien- nutzung und Medienlandschaft verändern sich rasant. Nach Print wird in den kommenden Jahren TV als zweiter großer Klassiker mit den Auswirkungen zu kämpfen haben, sagen aktuelle Prognosen. Out of Home dagegen erweist sich immer deutlicher als Gewinner des Wandels. Die Kombination aus traditionellen Stärken, neuen Technologien und einer hoch mobilen Bevölkerung mache OOH zum perfekten Partner modernster Medienkonzepte, erklären Michael Dunke, CEO IPGMediabrands (DACH) und Axel Wiehler, Managing Director Initiative, im Interviewmit OOH!. Damit habe die Aussenwerbung auch in Zukunft ihren festen Platz imMediamix. OOH!: 75 Prozent der OMG-Mitglieder erwarten, dass die Spendings für Out of Home auch in diesem Jahr steigen werden. Gehören Sie dazu? MICHAEL DUNKE: Out of Home-Werbung wächst in den letzten Jahren kontinuierlich. Aktuell sieben Prozent Marktanteil sind ein guter, aber möglicherweise noch ausbaufähiger Anteil im Kampf der Media-Gattungen. Vor allem durch neue, innovative und interaktive sowie aufmerksamkeitsstarke Werbeträger wird Out of Home zusätz- lich an Attraktivität gewinnen. OOH!: In nahezu allen Prognosen zur Entwicklung des Medien- markts spielt Out of Home heute eine wichtige Rolle, gilt als einer der aktuellen und künftigen Treiber. Eine Analyse Ihres Networks Magna Global zeigt, dass OOH als einziges der klassischen Medien in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich gewachsen ist, und dies weltweit. Wo sehen Sie die Auslöser für diesen langfristigen Trend? DUNKE: In der wachsenden Mobilität der Menschen. Solange wir wach und mit offenen Augen durch die Welt laufen oder fahren, kom- men wir an Aussenwerbung nicht vorbei. Aussenwerbung spricht Menschen dort an, wo sie die meiste Zeit des Tages sind – unterwegs, also Out of Home. Die große Stärke der Aussenwerbung, egal ob klas- sisch oder digital – sie rückt Werbebotschaften ins Blickfeld. Direkt im Lebensumfeld der Konsumenten. Die unübersehbaren Werbeflä- chen stören den mobilen Menschen nicht. Keine Spur vom Bedürfnis, den Sender zu wechseln oder einen ADblocker zu laden. Die techno- logische Entwicklung des Mediums erhöht die mögliche Interaktivi- tät und damit das Involvement – ein weiterer treibender Faktor. „Out of Home erreicht über 90 Prozent der Menschen im Land.“ Aussenwerbung: unterhaltsam, nützlich, wenig nervig Die Medien im Urteil der Konsumenten „Dieses Medium finde ich …“ [in %] Aussenwerbung 41 50 15 Zeitschriften 52 63 22 Zeitungen 40 63 23 Radio 43 50 49 Internet 26 34 57 Fernsehen 61 69 66  unterhaltsam   nützlich   nervig Quelle: IMAS International, Dezember 2017 18 OOH!–Fokus

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