OOH-Magazin Ausgabe 3 - 2017

OOH!–Strategie & Planung Schweiz Ein ausgeprägt homogenes Mobilitätsverhalten und eine grund- sätzlich große Sympathie für Plakate und Verkehrsmittelwerbung schaffen in der Schweiz beste Voraussetzungen um die Bevölke- rung im öffentlichen Raum mit Werbung zu erreichen. Opti- mierte Einzelflächen und frequenzstarke digitale Netze unter- stützen die Mediaplanung für eine effiziente Gebietsabdeckung. „Das Faszinierende an einem Plakat ist, dass es nicht gesucht wird. Das Plakat holt die Passanten auf der Straße einfach ein. Man begegnet ihm scheinbar zufällig.“ So erklärt der Schweizer Plakat- künstler Niklaus Troxler den Vorzug der Aussenwerbung. Genau genommen ist die Wirkung von Plakaten und Screens vor allem das Resultat einer klaren Kampagnenstrategie, das wissen Media- planer und Werbeauftraggeber. Und führende Aussenwerbeunter- nehmen wie die APG|SGA in der Schweiz sorgen mit frequenz- starken Plakatstandorten, modernenWerbeträgern und homogenen digitalen Netzen dafür, dass Werbebotschaften in die Zentren und Agglomerationen sämtlicher Schweizer Städte gelangen – damit auch in die Herzen der Menschen und in die Köpfe der Verbrau- cher. Neue Akzeptanzstudie: Schweizer lieben Plakate Eine neue Umfrage von Innofact im Auftrag der APG|SGA zeigt: Die Deutsch- und Westschweizer mögen Werbung am liebsten auf Plakaten. Junge Leute stehen ebenfalls voll darauf, ausserdem spre- chen sie gut auf Verkehrsmittelwerbung und digitale Screens in Bahnhöfen an. Innofact hat für die Studie zwischen dem 8. und 13. August 2017 insgesamt 1.028 Personen in der Deutsch- und West- schweiz befragt. Der einen Hälfte wurde die Frage gestellt: „In wel- chen Medien und Werbekanälen finden Sie Werbung sympa- thisch?“; der anderen Hälfte stellte man die Umkehrfrage: „In welchen Medien finden Sie Werbung störend?“ Das Resultat: 81 Prozent der Sympathie-Gruppe finden Plakate sympathisch oder sehr sympathisch, 75 Prozent mögen Werbung auf öffentlichen Verkehrsmitteln. Werbung in Zeitschriften (72 Prozent) und Zei- tungen (71 Prozent) sind auch okay. Werbung im Internet (36 Pro- zent), im eigenen Briefkasten (38 Prozent), im TV und Radio (je 47 Prozent) stehen am Ende der Sympathieliste. Wertet man die Antworten nach Sprachregionen aus, zeigen sich zwischen Deutsch- undWestschweiz nur relativ geringe Unterschiede. Eine Ausnahme sind Promotionsstände im öffentlichen Raum. Diese werden von Westschweizern als sympathischer beurteilt als von Deutschschwei- zern. Unterscheidet man nach dem Alter, so kann man feststellen, dass Plakatwerbung in allen Altersgruppen die beliebteste Werbe- form ist. Städte und Agglomerationen verdichten sich Die Schweiz zählt heute über acht Millionen Menschen. Bevölke- rung und Wirtschaft des Landes wachsen stetig, doch mehr Ein- wohner brauchen auch mehr Arbeitsplätze, Freizeitangebote, Ver- kehrswege und Wohnraum. Folglich steigt die Bevölkerungsdichte in den Kernstädten – imQuartier Matthäus in Basel liegt sie bereits bei über 27.000 Einwohnern je Quadratkilometer. Dagegen ist sie im zerklüfteten Alpenland naturgemäss sehr dünn. Ein Großteil der Schweizer lebt deshalb in urbanen Ballungsräumen und Agglo- merationen des Mittellandes. Zusammen mit den Kernstädten bilden diese unmittelbar angrenzenden Siedlungsgebiete eine dicht bewohnte, verkehrstechnisch gut erschlossene, wirtschaftliche und kulturelle Einheit. Die Schweiz ist darin tatsächlich ein Unikum. „Swissminiatur“ im wahrsten Sinn. Auch beim Arbeiten, Wohnen, Einkaufen, in der Freizeit oder der Ausbildung spielen die Stadt- und Gemeindegrenzen eine untergeordnete Rolle: Die meisten Schweizer Orte haben sich im Laufe der Zeit durch Bevölkerungs- wachstum und zunehmende Mobilität über ihre Grenzen hinaus verdichtet und erweitert. Besonders die Städte Zürich, Genf, Lau- sanne und Basel sind zu Metropolregionen herangewachsen und reichen flächenmäßig, wirtschaftlich und soziokulturell weit über die politischen Einheiten hinaus. Daraus ergibt sich ein ausgepräg- tes, homogenes Mobilitätsverhalten der Bevölkerung mit wieder- kehrenden Pendlereffekten und eine hohe Erreichbarkeit durch Werbung im öffentlichen Raum. Studie Akzeptanz von Aussenwerbung Frage: „In welchen Medien und Werbekanälen finden Sie Werbung sympathisch?“ Index auf Plakaten 81 auf öffentlichen Verkehrsmitteln 75 in Zeitschriften /Magazinen 72 in Tageszeitungen 71 in öffentlichen Verkehrsmitteln 70 auf digitalen Bildschirmen in Verkaufsstellen 69 auf digitalen Bildschirmen im Bahnhof 68 über Promotionsstände im öffentlichen Raum 66 im Kino 60 im Radio 47 im Fernsehen 47 im Postversand / über Werbebriefe 38 im Internet 36 Quelle: INNOFACT AG, Zürich, August 2017, www.innofact.ch Omnibus Online-Befragung D-CH und W-CH n = 1.028 Personen im Alter von 15 bis 74 Jahren Out of Home-Media entlang der Customer Journey 38

RkJQdWJsaXNoZXIy MTMyMzYy