OOH-Magazin Ausgabe 3 - 2017

Karin Libowitzky, CEO Vizeum Deutschland Massenmedium für mehr Awareness Out of Home-Medien sind als Reichwei- tenmedium von zunehmend zentraler Bedeutung. Vor allem im Kontext der Urbanisierung und abnehmender Zuschauerzahlen beim klassischen Fernsehen – insbesondere bei jüngeren Zielgruppen – wird OOH im Mediamix weiter profitieren. BeimMarkenaufbau erreicht OOHMen- schen in urbanen, aber auch regionalen Gebieten und wird eine wich- tige Rolle als Massenmedium für mehr Awareness einnehmen. Deren Entwicklung wird dabei, insbesondere innerhalb der Städte, durch die steigende Mobilität der Menschen weiter voran getrieben. Die technischen Eigenschaften im Bereich Mobile zum Beispiel in Form von Rückkanal, Targeting-Möglichkeiten, regionaler Aussteu- erung und die Vermeidung von Streuverlusten machen dabei OOH für Kunden interessant und wertvoll. Der qualitative Ausbau durch hochwertige Standorte bzw. Werbeträger trägt ebenfalls dazu bei, dass sich Marken mehr und mehr in der Aussenwerbung bewegen und sich gezielt dort positionieren. © Fotostudio Brigitta Leber in Bonn Christof Baron, Geschäftsführer pilot Frankfurt In einer mobilen Welt sind OOH-Medien unschlagbar Unterstellen wir, dass die aktuelle Dyna- mik der Verstädterung weiterhin anhält, werden in der Tat bis zum Jahr 2050 bis zu 80 Prozent der Bevölkerung in Städten oder deren direkten Ein- zugsbereichen wohnen. Megacities mit bis zu 25 Millionen Einwoh- nern werden Stadt-Planer und Entwickler vor extreme Herausforde- rungen stellen, da Konzepte entwickelt werden müssen um diese Masse an Menschen zu „bewältigen“ – angefangen von so elementaren Dingen wie Wohnraum, der Versorgung mit Energie, Wasser und Lebensmitteln bis hin zuThemen wie Mobilität. Und last but not least werden städtische Konglomerate zunehmend eigene Media-Öko­ systeme entwickeln. Wir müssen zukünftig in der Mediaplanung umdenken und nicht nur ausschließlich auf die Abdeckung von Zielgruppen auf nationaler Ebene fokussieren, sondern uns auch wesentlich stärker damit beschäftigen, wie sich relevante Zielgruppenpotenziale in städtischen Konglomeraten aktivieren lassen. Letztlich sitzen dort die größten Potenziale mit der höchsten Kaufkraft. Gerade in einer mobilen Welt – Urbanität und Mobilität sind in die- sem Fall siamesische Zwillinge – sind OOH Medien eigentlich unschlagbar. Dank der Digitalisierung ergeben sich darüber hinaus viele neue Chancen der Ansprache und Interaktion, nicht zuletzt auch aus der Verbindung von Offline- und Online. Wobei ich nicht nur die programmatische Aussteuerung von Kampagnen auf Basis von Wet- terdaten oder Tageszeit meine. Und last but not least: welches Medium hat die Kraft, eine Botschaft im öffentlichen Raum so impactstark zu präsentieren wie OOH? 21 OOH!–Fokus

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