OOH-Magazin Ausgabe 3 - 2016
OOH!–Strategie & Planung Österreich Szene Salzburg gewinnt Kulturplakatpreis 2016 Zehn Jahre Kulturplakatpreis der Progress: Der erste Preis geht heuer an die Szene Salzburg, die gekonnt mit einem Motiv des surrealisti- schen Maler Rene Magritte spielt: „Ceci n’est pas une eiscreme sommerszene.“. Statt der Pfeife von Magritte kullert eine Eiskugel aus dem Stanitzel. Die Sommerszene lacht und überrascht. Auf den zweiten Platz kommt der „Verein Salz- burger Literaturhaus“ mit einem aufrüttelnden Sujet zum Schwerpunkt „Roma/Sinti“. Gezeigt wird schemenhaft ein Bild von Caja Stojka. „Auschwitz, 1944. Ohne Worte.“ Ein Aufruf zur Besinnung, zum Nachdenken im „Europa der Muttersprachen“. Den dritten Platz erringt das Toihaus-Theater, stets mit spannenden Kampagnen unterwegs. „Du, ein Sandkorn und ich“, zeigt ein skizzier- tes Puzzle mit einer Lupe über einem Sand- korn. Ein Sujet für den Schwerpunkt „Theater für die Jüngsten“ des Toihauses. Sonderpreise für Salzburg Museum und das Rockhouse Platz 1 als bestes Großformat belegt das Salz- burg Museum mit dem Motiv zur Landesaus- stellung „1816–2016. 200 Jahre Salzburg bei Österreich“. Eine Litfaßsäule im Total-Look mit der Rüstung ohne Träger, begleitet von einer Serie von Dreieckständern, die sich rund um den Museumsbereich verteilen. Die Beste Serie Corporate Design kommt vom Rockhouse, das die Festspiele persifliert: „Ster- ben beim Jedermann. Auferstehen im Rock- house“. Dazu werden provokante Sprüche als serieller Gesamtauftritt gekoppelt, die alle mit den Festspielen zu tun haben: „Schubert hatte den Blues. Wir haben die Medizin“ oder „Figaro feiert Hochzeit. Wir die ganze Nacht“. 37
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