OOH-Magazin Ausgabe 3 - 2016
OOH!–Fokus OOH!: Auffällig ist, dass die großen digitalen Player selbst gute Plakatkunden sind. BARON: Sie wissen, dass Plakat für den Aufbau einer Marke und die Bekanntheit viel leistet. Sie wissen überhaupt ziemlich genau, welchen Stellenwert die analogen Medien haben. In der digitalen Welt kriegen sie nur schwer – innerhalb kürzester Zeit – ausreichend hohe Reich- weiten – auch in jungen und mobilen Zielgruppen – zu vertretbaren Kosten. Dies ist aber die Voraussetzung, um Bekanntheit bei breiteren Zielgruppen aufzubauen. All diese Anbieter leben auch von der Masse. Wenn sie diese Masse nicht haben, haben sie auch kein nachhaltiges, profitables Business. OOH!: Out of Home hat zuletzt ganz gute Steigerungsraten hingelegt. Glauben Sie, dass sich diese Entwicklung fortsetzt? BARON: Ja. Das Problem für die Werbekunden ist die Reichweite bei jungen, mobilen Zielgruppen. Wenn ich über digitale Medien hohe Reichweiten erzielen will, ist das unbezahlbar. Auch TV verliert in diesen jungen Zielgruppen an Reichweite. Plakat dagegen ist in diesem Spiel eine Bank. Es ist ein Chamäleon-Medium. Es liefert mir Reich- weite auf der einen Seite, Punktgenauigkeit auf der anderen. Es liefert mir junge Zielgruppen und Kaufimpulse. Deshalb wird das Medium in Zukunft auch immer relevanter. Vor- aussetzung ist allerdings, dass die neuen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, die sich über die digitalen Netze, Bewegtbild und die höhere technische Flexibilität ergeben können. Helmut van Rinsum 19
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