OOH-Magazin Ausgabe 4 - 2015
33 mit den offiziellen Koordinaten des BAV. So kamen weit über 5.300 Einzelflächen samt Bil- dern und Beschreibungen zu unseren Pla- katstandorten in der Couronne Big 28 zusam- men, da sprechen wir von den 28 größten Schweizer Städten mit ihren urbanen Gebieten. Diese Daten überprüften wir in mehrwöchiger, manueller Arbeit hinsichtlich der geschärften Definition für WaitingZone. Der Aufwand war hoch und die Beurteilung nicht in jedem Fall sofort eindeutig. OOH!: Was haben Sie im Zweifelsfall gemacht? RIESEN: Zunächst recherchierten wir online. Dazu nutzten wir auch Programme wie Google Street View. Wir sprachen mit unseren Verant- wortlichen in der Akquisition, sie kennen die Situation vor Ort ganz genau. In einigen Zwei- felsfällen reisten wir selbst an, um die Lage zu beurteilen. Wir wollten nur ganz klare Fälle in WaitingZone und WaitingZone Active integ- rieren. APG|SGA zuständig. Das Team um Bruno Riesen und Yvonne Sigrist hat in aufwändiger Arbeit mittels Desk-Research die über 5.300 Standorte eruiert und katalogisiert. OOH!: Für das Projekt „WaitingZone“ brauch- ten Sie eine gesicherte Datenqualität als Aus- gangslage. Wie gingen Sie vor? RIESEN: Wir bezogen verlässliche, statistische Daten vom Schweizerischen Bundesamt für Verkehr (BAV) und erhielten die Koordinaten zu sämtlichen Haltestellen des öffentlichen Verkehrs entlang von Straßen und Schienen – wie Tramhaltestellen, Bahnperrons oder Bus- wartehäuschen. Die Tabelle umfasste abertau- sende von Koordinationspunkten. OOH!: Wie haben Sie diese Informationsflut aufgearbeitet? RIESEN: Die Informatikabteilung der APG|SGA lieferte all unsere analogen und digitalen Wer- beflächen an Haltestellen – korrespondierend Um eine bessere Kampagnenperformance für die „WaitingZone“-Flächen anWartepositio- nen zu erreichen, mussten zuallererst verläss- liche Daten erhoben werden. Für die gleich- mäßige Datenqualität und die technische Lösung war das Data Intelligence Center der „WaitingZone“ sind grundsätzlich alle analo- gen und digitalen Wartepositionsflächen in- nerhalb und außerhalb von Objekten entlang der Haltekante, also dort, wo die Reisenden einsteigen. Außerhalb von Objekten kommen Flächen hinzu, die den Reisenden zugewandt sind. Damit sind etwa die seitlichen Innen- und Außenflächen von Buswartehäuschen gemeint, nicht aber die Rückseiten. In Bahnhöfen wer- den Flächen entlang des Zughaltebereichs be- rücksichtigt, welche sich entweder zugänglich auf den Perrons oder unzugänglich auf der gegenüberliegenden Wand befinden. Nicht enthalten sind Bahnhofshallen oder Rolltreppen, da hier die Verweildauer durch- schnittlich kürzer ist als vor Haltestellen. Inter aktionsmöglichkeit ist nur für Wartezonen realisierbar, die direkt und gefahrlos zugäng- lich sind. Für die Auswahl der Flächen imAngebot „WatingZone“ wurden verschärfte Kriterien unter anderem hinsichtlich Verweildauer und Distanz definiert. Dies sind die drei wichtigsten Aspekte: OOH!–Trends & Innovationen Schweiz Gesicherte Datenqualität Verschärfte Kriterien für einheitliche Flächenqualität Bruno Riesen vom Data Intelligence Center der APG|SGA ist für das Flächenmanagement verantwortlich.
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