OOH-Magazin Ausgabe 4 - 2015
15 Smart Cities in Europa Eine „echte“ Smart City existiert noch nicht, dafür sind noch zu we- nige Dinge auf der Welt miteinander vernetzt. Viele Städte haben sich aber bereits auf den Weg gemacht, um „intelligenter“ zu werden, und verfolgen dabei unterschiedliche Strategien mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Stellvertretend sollen hier die „smarten“ Maßnahmen dreier Städte kurz umrissen werden: In den „Smart City“-Rankings regelmäßig weit vorn landet Wien. Die österreichische Bundeshauptstadt zählt in Bereichen wie Lebensqua- lität, Infrastruktur und Innovation zu den erfolgreichsten Metropolen der Welt. Unter anderem gehört die Stadtverwaltung Wiens europa- weit zu den Vorreiterinnen in Sachen Open Government Data – Stich- wort „gläserne Stadt“. Von der Verwaltung gesammelte Daten wie Geo-Daten, Verkehrsdaten, Umweltdaten oder statistische Daten werden frei zugänglich gemacht. Die nächsten Projekte wie Free Open WLAN sind bereits auf der Schiene. Und auch im Energie-Bereich zeigt sich die Donaumetropole smart: Bei den Bürgersolarkraftwerken kann jeder private Bürger ein Solarpaneel kaufen und dieses an Wien Energie vermieten. Mittlerweile wurden schon 16 Anlagen auf diese Weise finanziert. 2015 wurde das Modell auf Windparks ausgedehnt. Die Stadt Nizza hat unter anderem „Connected Boulevard“ realisiert: 200 Sensoren, die über die gesamte Stadt verteilt sind, lotsen die Au- tofahrer zum nächsten freien Parkplatz. Die Infos darüber liefert eine App, mit der auch der passende Parkplatz reserviert werden kann. Auf diese Weise können Staus, Umweltverschmutzung sowie Lärm- belastung vermindert werden. Denn 40 Prozent des Verkehrs in den Städten wird von Autos verursacht, die auf der Suche nach einem Parkplatz sind. Auch in Barcelona, wo das Projekt „Smart+Connected Communities“ verwirklicht wurde, kommunizieren im Boden eingelassene Sensoren mit Devices in den Pkw und helfen so bei der Parkplatzsuche. Außer- dem passen sich intelligente Straßenbeleuchtungen in ihrer Intensität an die Anwesenheit von Fußgängern sowie den Verkehrs- und Wet- terbedingungen an und sparen so bis zu 80 Prozent der Energie. Und selbst die Mülltonnen sind so schlau, dass sie ihren Füllstand an die Müllabfuhr melden und so zu einer effektiven Abfallentsorgung füh- ren. In Barcelona findet auch die „Smart City World Expo“ statt, auf der sich zuletzt 400 Städte und 232 Unternehmen präsentierten. Städte machen glücklich Die glücklichsten Stadtmenschen leben offenbar in der portugiesi- schen Hafenstadt Porto. Dicht gefolgt von den Bewohnern von Ham- burg, Köln, München und Barcelona. Zu diesem Ergebnis kommt die repräsentative Studie „Urbane Lebensfreude in Europa“, die das Insti tut Rheingold im Auftrag des Automobilherstellers smart im vergan- genen Jahr durchgeführt hat. In tiefenpsychologischen Interviews sind die Marktforscher dabei Fragen nachgegangen wie „Was brauchen Großstädter und was wünschen sie sich, um mit ihrem Leben und ihrer Stadt zufrieden und glücklich zu sein?“, „Wie beeinflussen stei- gende Lebenshaltungskosten, Infrastruktur und Kulturangebot die Zufriedenheit der Bewohner?“ „Und wohnen in den größten Metro- polen auch die glücklichsten Menschen?“. Daraufhin konnten sie erstmals wissenschaftlich belegen, welche Kriterien das subjektive Empfinden von Lebensfreude in der Stadt beeinflussen. Diese sind: „Das großartige Ganze“, „Berauschende Lebendigkeit“, „Kontrastie- rende Vielfalt“, „Dörfliche Heimat“, „Ständiges Neuerfinden“ und „Umfassende Infrastruktur“. Darüber hinaus hat die Studie belegt, dass es einige unverzichtbare Grundvoraussetzungen gibt, damit sich Lebensfreude überhaupt entwickeln kann. Dazu gehören genügend Raum, Zeit und finanzielle Ressourcen. Insgesamt wurden in den 31 Städten 3.269 Bewohner aus allen soziodemographischen Schichten im Alter von 18 bis 65 Jahren befragt. OOH!–Fokus loving the city. www.smart.com/FOR smart – eine Marke der Daimler AG Wir leben in der Stadt, weil wir sie lieben. Kein anderer Ort ist so inspirierend, so aufregend, so vielseitig. Wo andere Chaos sehen, sehen wir Schönheit. Wo sich andere über Lärm beschweren, hören wir Musik. Und wo andere sich eingeengt fühlen, sehen wir jede Menge Raum. FOR a new urban joy. Jetzt mehr erfahren auf www.smart.com/FOR Wien punktet mit Lebensqualität, Infrastruktur, Innovation
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