OOH-Magazin Ausgabe 3 - 2017

„Einfallsreichtum in der Umsetzung“ OOH erzielt Super-Reichweiten und, wenn es gut gedacht und gut gemacht ist, hohe Aufmerksamkeit. Das Medium lässt sich kreativ toll nutzen, wie viele unserer Kampagnen bewiesen haben. Zum Beispiel das „Duschvorhang“-City Light oder das rauchende und riechende „Dunstabzug“-City Light für mömax, ein pulsierender Blutbeutel für das Rote Kreuz, eine Kaviardose mit Löffel als Emergency-Set für Meinl am Graben oder auch das Nutzen von Tag/Nacht-Betrachtung beim Mömax „Echtholz“-City Light. Und vor allen auch das Nutzen der neuen digitalen Möglichkeiten wie bei den vielfach international prämierten Mini „Trafficlights“: Billboards, die synchron zu den Ampelphasen den wartenden Autofahrern den Mini in rot-gelb-grün präsentieren. Oder den Cannes-Löwengewinner BMW „Animal Detecting Billboard“. Auch das konventionelle Plakat kann seine Wir- kung enorm steigern, wenn es kreativ platziert wird – wie das Stiegl „Columbus“ auf einer Kirche. Irgendwann werden die Digi-Screens eigene interaktive, mediale Kanäle sein. Es gilt, digital erst recht, was immer schon gegolten hat: Ideen und Einfallsreichtum in der Umsetzung werden immer die Aufmerksamkeit finden. Und es empfiehlt sich auch auf die Situation des Publikums einzugehen. Wenn man Menschen die Wartezeit auf die U-Bahn unterhaltsam verkürzen kann, wird man ebenso beachtet, wie an der Kassa eines Händlers, wenn man auf das Mindset der Konsumenten eingeht. Als Passant und Experte lasse ich mich von interessanten OOH-Stellen beeindrucken und übersehe die restlichen (wie jeder andere auch). „OOH kann mehr, als man ihm zutraut“  Unsere Agentur sieht die Zukunft von Out of Home sehr optimistisch. Vor allem für junge und mobile Ziel- gruppen, egal, ob Stadt oder Land, ist dieses Medium sehr gut geeignet. Sie können sich Radio-, TV- und Print-Kam- pagnen entziehen, nicht aber den OOH-Medien. OOH kann als wert- volle Ergänzung für TV- und Print-Kampagnen fungieren. Zudem ist das Medium regional gut optimierbar. Gerade in Verbindung mit Mobile Devices lassen sich tolle Kampagnen generieren. Ebenso wird OOH zunehmend digitaler und dadurch messbar. OOH gewinnt den Wettbewerb der Wahrnehmung, wenn die Sujets „plakativ“ umgesetzt sind. Weniger ist oft mehr. Wir setzen OOH gerne für markenbildende Maßnahmen ein. Im Umfeld des Retails lassen sich OOH Medien aber auch gerne für absatzfördernde Kam- pagnen einsetzen. Von Politikern und Kulturschaffenden wird OOH vor allem aus Gewohnheit gebucht. Das hat mit Mediaplanung nichts zu tun. Umge- kehrt unterschätzen viele Markenartikler die Leistungsfähigkeit von cleveren OOH-Strategien, eingebettet in einen gut durchdachten Media-Mix. OOH kann mehr, als man der Gattung zutraut. Ich liebe OOH-Kommunikation, vorausgesetzt, die Kampagnen haben Ideen und inspirieren. Ein City-Light-Poster, das dampft und riecht: mömax macht den Nutzen von Dunstabzugshauben durch Haptik direkt erlebbar. Anfassen ausdrücklich erwünscht: Das CLP-Motiv mit echtem Duschvorhang spielt gekonnt mit der menschlichen Neugier. Mariusz Jan Demner, geschäfts- führender Gesellschafter bei Demner, Merlicek & Bergmann Mag. Rainer Reichl, Geschäftsführer Reichl und Partner Werbeagentur Gesellschaft m.b.H. 35

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